Niederlage beim Westfalenligisten
Der Lüner SV setzt seinen neuerlichen Erfolgsweg auch im Testspiel fort. Gegen den starken Bezirksligisten VfL Kamen glückte am Gründonnerstag ein Sieg.
Dieses Gefühl kennt der VfL Kamen gar nicht mehr. Es ist lange her, dass der starke Fußball-Bezirksligist der Staffel 7 mal eine Partie verloren hat. Genau genommen am 12. November vergangenen Jahres im Ligaspiel bei ASK Ahlen. Am Abend des Gründonnerstags war es dann aber mal wieder soweit, im Test beim Lüner SV. Der Favorit aus der Lippestadt setzte sich knapp durch, hat allerdings auch zwei Verletzungen zu beklagen.
Testspiel Lüner SV − VfL Kamen 2:0 (2:0)
Das Wichtigste aus Lüner Sicht vorweg: Der Westfalenligist bleibt unter Interimstrainer Milan Mikuljanac weiter ungeschlagen und hat nach dem 3:2-Erfolg in der Liga zuletzt gegen den SV Sodingen den nächsten Sieg eingefahren. Mit 2:0 bezwang der LSV am Donnerstag den VfL. Beide Tore fielen in den ersten 45 Minuten.
„Wir haben das Spiel mit 2:0 gewonnen. Das war ein munteres Spielchen. Kamen hat eine sehr gute Mannschaft. Sie haben den Ball schön laufen lassen“, so Mikuljanac, der verrät, dass er mit einer Elf gespielt habe, die normalerweise nicht zusammen spielen würde. Der Lüner Coach hat nach dem Sodingen-Spiel munter durchgewechselt und sein Team auf mehreren Positionen verändert. „Es war eine gute läuferische Einheit für uns“, so der Lüner Coach weiter.
Auch sein Gegenüber, Kamen-Coach Mehmet Kara, war mit dem Test zufrieden – trotz der Niederlage. „Es war ein sehr guter Test für uns, auch eine Erfahrung gegen eine höherklassige Mannschaft zu spielen. Ich glaube, dass wir das sehr gut gemacht haben heute. Also was die Spielanlage angeht, was den Ballbesitz angeht, waren wir meiner Meinung nach schon sehr gut. Ich habe meiner Mannschaft danach auch gesagt: ‚Wenn wir so spielen, aber verlieren, dann bin ich damit einverstanden‘“, sagt der Kamener Coach, der dennoch sagt: „Was Effektivität angeht, müssen wir viel besser werden.“ Ricardo De Olivera ließ eine gute Chance liegen, später scheiterte Emre Demir (70.) mit einem Foulelfmeter an LSV-Schnapper Alexander Rothkamm, der glänzend parierte.
Lüner SV: Zwei Spieler verletzen sich
Die Tore für den Lüner SV erzielten Denis Czarnecki (18. Minute) und Pablo Perez Carriazo (44.) per Traumtor in den Winkel. „Die Tore haben wir mit schnellem Umschalten gemacht. Es waren schön herausgespielte Tore und insgesamt eine gelungene Einheit für uns“, sagt Mikuljanac weiter.
Nicht so schön aus LSV-Sicht war dagegen die Tatsache, dass sich zwei Lüner Kicker verletzt haben. Raoul Wistuba und Mikail Bayir konnten beide nicht weitermachen und mussten das Feld verlassen. Der erste Verdacht liegt bei beiden auf einer Zerrung. „Das ist aber das Einzige, was negativ für mich war. Alles andere war positiv“, sagt Mikuljanac abschließend.
Quelle: HA