Krombacher Kreispokalfinale
Das Wetter war gut, die Kulisse passte, nur das Ergebnis war aus Sicht des VfL Kamen nicht zufriedenstellend. Zu viele Möglichkeiten ließ Kamen dabei liegen.
Westfalia Rhynern sichert sich in einem spannenden und temporeichen Finale den diesjährigen Kreispokal. Dabei hadert der VfL Kamen bei über 450 Zuschauern vor allem mit der Chancenverwertung.
Kreispokal, Finale
VfL Kamen – SV Westfalia Rhynern
0:1 (0:0)
„Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Die Chancenverwertung zieht sich durch die Saison wie ein roter Faden“, war VfL-Trainer Mehmet Kara nach dem Abpfiff trotz des guten Auftretens seiner Mannschaft schon etwas enttäuscht, schob aber schnell ein Lob hinterher: „Die Mannschaft hat gekämpft und alles getan. Dabei habe ich keinen echten Klassenunterschied gesehen.“
Dabei kam der VfL Kamen sehr gut in die Partie und hatte durch Andre Born und Abdulhai Aljouk zwei richtig gute Möglichkeiten, wobei Letzterer nur vom Torpfosten gestoppt wurde. Auf der Gegenseite hatte dann Gianluca Di Vinti die beste Möglichkeit, scheiterte jedoch an VfL-Torhüter Joel Kiranyaz. In der zweiten Halbzeit startete der VfL Kamen dann erneut mutig und kam durch Mirco Gohr zur nächsten Torchance. Wenig später begann Rhynern dann mit einer ersten richtigen Druckphase und erspielte sich mehrere Angriffe, bei denen die VfL-Abwehr aber jedes Mal eine passende Antwort hatte.
Westfalia Rhynern trifft während VfL Kamens bester Phase
In die beste Phase des VfL Kamen traf die Westfalia dann zur Führung: Di Vinti gab den Ball nicht verloren und traf zum umjubelten 1:0 für den Oberligisten. „Wir hatten eine richtig gute Kulisse. Kamen war ein sehr guter Gegner, aber am Ende haben wir zum Glück gewonnen“, hatte der Torschütze auch ein großes Lob für den Bezirksligisten parat.
Kamen gab sich nach dem Rückstand nicht auf und kam durch Gohr und Alper Lafci zu weiteren Torschüssen. Am Ende reichte es nicht mehr und somit tritt Westfalia Rhynern die Nachfolge der SG Bockum-Hövel an und sichert sich nach fünf Jahren wieder den begehrten Pokal.
Grober Fehler entscheidet das Spiel zugunsten Rhynerns
„Am Ende hat ein grober Fehler von uns das Spiel leider entschieden. Wenn ich unseren Kader aber so durchgehe, dann haben heute sechs meiner alten A-Jugendlichen gespielt, und zwei, die aktuell noch in der Jugend spielen. Dafür haben wir das wirklich super gemacht“, lobte Kara sein Team weiter und blickt positiv auf die neue Spielzeit.
„Verdient war der Sieg auf jeden Fall. Der Gegner hatte schon seine Möglichkeiten und aus unserer Sicht schon fast zu viele. Am Ende waren wir das eine Tor besser, aber viel mehr dann auch nicht“, nahm Westfalia-Trainer Julian Stöhr den Sieg gerne mit.
https://uvp-rumble.sf.apa.at/embed/1d23abe7-8597-4c16-9b4b-4c77cd35920c?ad_url=https://www.hellwegeranzeiger.de/wp-json/wp/v2/posts&ad_portal=hellwegeranzeiger.de&ad_user=guest&ad_typ&ad_content&ad_rubrik&post_id=1001077195&article_id=878163 VfL: Kiranyaz – Schneider, Freitas de Olivera, Lafci, Icen (44. Yörük / 83. Guhse), Akman (79. Korkut), Gohr, Hildebrandt (71. Stefanidis), Aljouk (60. Jäger), Rudolf, Born
Tor: 0:1 Di Vinti (68.)
Quelle HA