Torloses Spiel vor toller Kulisse
Am Ende ist es ein Remi und ein Verlust von 2 Punkten. Unser VfL war nach 90 Spielminuten klar die bessere Mannschaft, mit mehr Ballbesitz und mehr Torchancen. Nur alles was am Ende zählt sind die Punkte und die wurden geteilt.
VfL Kamen – SG Massen 0:0
Keine Tore gab es im Topspiel zwischen dem VfL Kamen und der SG Massen. Vor allem die Chancenverwertung dürfte in der kommenden Woche ein Thema werden.
Keine Tore gab es beim Spiel des VfL Kamen gegen die SG Massen. Auf der einen Seite nahm Massen den Punkt gerne mit und auf der anderen Seite haderte Kamen mit den ausgelassenen Tormöglichkeiten.
„Im Verlaufe des Spiels wurde es immer zufriedenstellender, dass wir mit einem Punkt nach Hause fahren“, nahm SGM-Trainer Marco Köhler das Unentschieden im Jahnstadion gerne mit. Die SG Massen war im Vergleich zum VfL Kamen deutlich defensiver eingestellt und ließ den Gastgeber kommen. Zwar hatte Kamen deutlich mehr Ballbesitz, aber Tormöglichkeiten blieben zunächst Mangelware.
Ahmet Karaduman und Mirco Gohr hatten die ersten Annäherungen, aber Ian Rekowski erwies sich als absolut ebenbürtiger Torhüter. Aufseiten der SG Massen sollte Torjäger Nico Berghorst für Gefahr sorgen, aber dabei blieb der Stürmer oft an der guten VfL-Defensive hängen blieb und verzeichnete keinen Torschuss.
Über 950 Zuschauer im Jahnstadion in Kamen
In der zweiten Halbzeit wurde den über 900 anwesenden Zuschauern dann mehr geboten. Emre Demir, Gohr und auch Görkem Ücüncü hatten die ersten Möglichkeiten für Kamen. Während Massen sich weiter auf die Defensive fokussierte, versuchte der VfL weiter mit frühem Pressing zum Erfolg zu kommen.
Dabei avancierte Ian Rekowski im Tor der SG Massen immer mehr zur echten Mauer. „Wir hatten unsere Möglichkeiten. Es waren nicht viele, aber es waren mehr als Massen“, erkannte VfL-Trainer Mehmet Kara.
Den ersten richtigen Abschluss verzeichnete die SG Massen dann tatsächlich in der 80. Spielminute, als Patrick Schmidt den Ball über das VfL-Tor schoss. Ansonsten war die VfL-Defensive um Andre Witt immer schneller und hielt den Gast vom eigenen Strafraum fern.
In der Schlussphase ging Kamen noch einmal mit aller Macht auf den Sieg, blieb dabei jedoch weiterhin erfolglos. Schlussendlich endete das vermeintliche Topspiel der Bezirksliga 8 torlos.
„Ich bin unzufrieden. Nicht mit der Spielweise, aber mit dem Resultat. Für unseren Aufwand haben wir uns heute nicht belohnt“, sah Kara seine Mannschaft klar spielbestimmend und bemängelte die Chancenverwertung: „In so einem knappen Spiel muss man effektiver sein. Ich mache den Jungs aber keinen Vorwurf, weil wir guten Fußball gespielt haben, aber wir müssen einfach das Tor machen.“
„Ich habe mir was anderes vorgestellt. Die Null, die auf unserer Seite steht, geht aber absolut in Ordnung. Erst in der Schlussphase hatten wir den ersten echten Torschuss. Dass wir hier kein Tor erzielen, wurde im Spiel immer deutlicher und dann möchte man halt den Punkt irgendwie mitnehmen“, erklärte Köhler die Spielweise und lobte beide Teams: „Wir haben den Punkt dann leidenschaftlich verteidigt. Kamen hat deutlich gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist.“
VfL: Kiranyaz – Kilinc, Oxe (90. Freitas de Olivera), Karaduman, Icen, Ücüncü, Witt, Gohr, Hildebrandt (70. Güvercin), Demir (64. Born), Heidbrink
Quelle HA Daniel Knapp