VfL Kamen siegt beim Spitzenreiter SVE Heessen
„Endlich haben wir die Dinger auch reingemacht“
Der VfL Kamen hat das Spitzenspiel beim SVE Heessen verdient gewonnen und ist somit wieder voll im Aufstiegskampf dabei. Dabei war der Jubel am Ende groß.
Der VfL Kamen hat das Topspiel in der „Acht“ gewonnen und dem Spitzenreiter die erste Saisonniederlage zugefügt. Der Abstand wurde verkürzt und der VfL Kamen hat nach zwei eher schwachen Spielen auch endlich wieder überzeugt.
SVE Heessen – VfL Kamen 0:2 (0:1)
Es sollte das absolute Topspiel der Bezirksliga 8 werden, allerdings ließen beide Teams sich zunächst viel Zeit mit den ersten Torchancen. Den ersten kleinen Abschluss verzeichnete dann Jawad Foroghi, aber für VfL-Keeper Joel Kiranyaz stellte dieser kein Problem dar. „Wir wollten Heessen nicht ins Spiel kommen lassen, weil sie dann einfach auch gefährlich werden“, erklärte VfL-Trainer Mehmet Kara seinen Plan, der über weite Strecken auch funktionierte.
Die erste Möglichkeit für Kamen hatte dann Andre Witt nach einem Eckball von Emre Demir, aber die Direktabnahme ging über das Tor. In der Schlussphase hatte dann Ismail Icen die beste Möglichkeit, scheiterte jedoch mit seinem Schuss an SVE-Torhüter Nico Holstein. Wenig später ging Kamen dann doch in Führung. Eine Flanke bugsierte Mirco Gohr über die Linie und der VfL jubelte ausgiebig.
In der zweiten Halbzeit wurde Heessen dann auch deutlich aktiver und versuchte ebenfalls mehr in die eigenen Offensivaktionen zu investieren. Plötzlich war aber Gohr auf und davon, schoss und erzielte seinen zweiten Treffer. Gejubelt wurde jedoch nicht, da der Assistent die Fahne hob und auf Abseits entschied. Auf der Gegenseite tauchte dann Torjäger Pierre Jaspert vor Kiranyaz auf, verstolpert den Ball dann aber zu leichtfertig.
Jaspert hatte wenig später dann die nächste Möglichkeit, schoss aber knapp am Tor vorbei. Dann sorgte der eingewechselte Ahmet Karaduman wohl für die Vorentscheidung. Aus spitzem Winkel traf der Offensivspieler erst den Innenpfosten und von dort aus ging der Ball ins Tor.
Zum Ende wurde die Partie noch ein wenig hektisch, aber Kamen ließ nichts mehr anbrennen und spielte auch die fünf Minuten Nachspielzeit souverän herunter. Nach dem Abpfiff folgte eine große blau-weiße Jubeltraube.
„Wir hatten Probleme mit der Athletik klarzukommen, aber sind immer besser ins Spiel gekommen und haben das dann überragend gemacht. Wir haben gegen einen so guten Gegner Fußball gespielt und das als Team richtig gut gemacht“, zeigt Kara sich erfreut und lobt seine Mannschaft: „Endlich haben wir die Dinger auch mit einer großen Entschlossenheit reingemacht und ich bin wirklich überglücklich.“
„Es war ein verdienter Sieg. Wir haben von Anfang an zu wenig Fußball gespielt und wir haben uns doch zu sehr vom Angriffspressing des VfL beeindrucken lassen“, gratulierte SVE-Trainer Kevin Schulzki dem VfL Kamen.
VfL: Kiranyaz – Kilinc, Gül (90. Guhse), Icen (76. Karaduman), Freitas de Olivera, Ücüncü (83. Mochuliak), Witt, Gohr (86. Rudolf), Hildebrandt (79. Kurtulus), Demir, Heidbrink
Tore: 0:1 Gohr (44.), 0:2 Karaduman (81.)